2-tägiger Workshop: Von der Recherche zur guten Geschichte – wie wichtig Textform und Sprache sind
Wann?
4. November 2022 @ 9:00 – 5. November 2022 @ 17:00
Wo?
Trainer_Innen
Zielgruppe
Freelancer, Redakteure, Texter, Journalisten
Gut erzählte Geschichten regen zum Nachdenken an, berühren, verändern vielleicht sogar den Blick auf bestimmte Themen und Lebensweisen. Aber wann ist eine Geschichte gut erzählt? Klar ist, dass dazu mehr gehört als sachlich korrekte Inhalte in schöne Worte zu kleiden. Die Kunst besteht in der Auswahl der richtigen Protagonisten und Dramaturgie. Form und Sprache müssen zu unseren Inhalten und der beabsichtigten Wirkung passen.
Die Magazin-Journalistin Gabriela Herpell kennt die Schwierigkeiten, die Schreibenden auf dem Weg von der Idee zum gelungenen Text begegnen. Welche Textform wird dem Thema gerecht – Reportage, Portrait, Essay, Glosse oder Interview? Was ist bei jeder Textform zu beachten? Warum ist gute Recherche unerlässlich? Wie wichtig die Architektur eines Textes? Und was kann Sprache? In verschiedenen Übungen zeigt sie Ihnen, worauf es bei einem guten Text ankommt.
Folgende Themen und weitere werden behandelt:
Der erste Satz ist der wichtigste
Wir lesen gute Texteinstiege – aus Reportagen, Romanen oder Kurzgeschichten – und untersuchen, warum sie so gelungen sind. Wer ein gelungenes Beispiel mitbringen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Als Übung verfassen wir eigene Einstiege und entwickeln den Text von dort aus weiter.
Schreiben ist weglassen
Nicht alles, was wir erleben und recherchieren, gehört in den Text. Wir besprechen: Warum wir vermeiden sollten, etwas zu erklären, was eben angedeutet wurde. Wie man den gedanklichen Abstand zwischen den Sätzen bemisst. Wir suchen Stellen im Text, an denen die Spannung sinkt, und probieren, wie es anders geht.
Schreiben ist nach Wortensuchen
Wie oft lesen wir: Sie war vor Schreck wie gelähmt. Warum es wichtig ist, solche Phrasen, naheliegende Worte und abgegriffene Bilder zu vermeiden. Und wie wir Alternativen finden.
Das Ich im Text
Wir untersuchen und üben: Was ist ein guter Ich-Text? Wann ist ein Ich notwendig, wann überflüssig, wann ärgerlich? Wann wird aus einem Ich-Text ein Essay?
Methodik
Grundlagenvermittlung, Übungen, viele Beispiele sowie Aufarbeitung eigener Texte
Zeitplan
Der Workshop beginnt an beiden Tagen um 09:00h morgens und endet am Nachmittag um 17:00h. Er wird jeweils für eine einstündige Mittagspause unterbrochen. Zusätzlich gibt es zwei kleinere Pausen, in denen wir Ihnen Getränke und einen kleinen Imbiss bereitstellen.
Zielgruppe
Redakteur*innen, Journalist*innen, Texter*innen, Autor*innen. Alle, die unfertige Manuskripte im Schreibtisch aufbewahren.
Verfügbare Plätze
Der Workshop wird ab einer Mindestanzahl von 6 Teilnehmenden durchgeführt. Maximal können 15 Personen teilnehmen.
Zertifikat
Die Teilnehmenden erhalten eine Teilnahmebescheinigung.
Workshopreihe „Neue Erzählformen“
Dieser Workshop ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die sich speziell an Menschen aus den Bereichen Journalismus und Unternehmenskommunikation wendet, die neue Techniken oder Kanäle ausprobieren oder ihr Wissen in geschütztem Rahmen vertiefen möchten.
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